Flussbogen Promenade, Ennetbaden

mit Patrick Gmür Architekten AG, Engineer Ernst Winkler + Partner AG, 2007

Baden und Ennetbaden sind seit römischer Zeit Bade- und Erholungsorte. Heute möchte Ennetbaden – mit der Neugestaltung seiner Uferpromenade und der Verbindung zum historischen Badezentrum Baden – sein Image auffrischen und den Tourismus fördern. Das Gestaltungskonzept sieht ein einziges verbindendes Erkennungsmerkmal für die Flusspromenade vor, indem es die Flussufergestaltung in Baden und Ennetbaden vereinheitlicht. Ein durchgehender, mit Glyzinienranken gesäumter Weg führt die Spaziergänger entlang der Limmat von Baden nach Ennetbaden. Im Winter verliert die Natur ihren Glanz. Nun wird das Metallgerüst entlang des Weges zur Trägerstruktur für einen Wetterschutz. Bei nächtlicher Beleuchtung wird die Passage bald zum Marronistand, bald zu einem Ort, wo man sich hinsetzen und unter der Heizlampe einen Kaffee trinken kann, bald zum Weihnachtsmarkt. Die Holzpromenade bietet eine besondere Nähe zur Limmat und ermöglicht ein anderes Bewegungstempo an den Cafés und öffentlichen Plätzen der Promenade vorbei. Der Uferweg verläuft in abwechselnder Höhe entlang der Promenade, seine Wellenbewegung spielt auf die Wasseroberfläche an. Manchmal ist er erhöht und legt eine andere, langsamere Gangart nahe – mit Sitzgelegenheiten direkt am Ufer. Vor den Plätzen senkt sich der Uferweg jeweils sanft zum Boden hin und weitet sich zum großzügigen öffentlichen, von Glyzinien und Sitzbänken gesäumten Raum.

Weitere Informationen