Lohsepark, Hamburg

2009-2010

Der Wettbewerb für die Hamburger HafenCity ist eines unter vielen Projekten, die diesem dynamischen neuen Stadtviertel ein zeitgemäßes urbanes Gesicht geben sollen. Die Zielvorgaben der Ausschreibung waren vielfältig und anspruchsvoll; sie reichten von urbanen Plätzen, einem Kulturzentrum einschließlich einer Grundschule, über Grünflächen in den nördlichen und südlichen Uferzonen bis – last but not least – zur Herstellung einer historischen Verbindung zwischen den Überresten der Bahngeleise, über die so viele Einwohner Hamburgs im Zweiten Weltkrieg deportiert wurden, und dem zukünftigen Museum auf der Westseite des Parks. Dank 3D-Modellierungstechniken waren wir in der Lage, komplexe topografische Problemstellungen zu lösen und szenografische Spaziergänge durch die diversen Erholungszonen des Parks visuell erlebar zu machen. Um den Park von der stark befahrenen Straße im Süden abzuschirmen, wurde ein großer Hügel aufgeschüttet, dessen Südhang eine Reihe von Sitzflächen bereithält, die ein Aussichtspanorama über das Wasser und den Hafen bieten. Der Bepflanzungsplan sah eine dichte Bepflanzung mit Gleditschien, Kiefern und Linden in den Parkrandzonen vor, wobei mehrere Wiesenflächen zu Freizeitzwecken und zur kulturellen Nutzung frei bleiben sollten. Das Beleuchtungskonzept hebt die kleinen Begrenzungsmauern und Bänke ebenso hervor wie die Wege, die sich wie Bänder durch das ansonsten eckig angelegte urbane Formenvokabular schlingen.

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