Rhy-Tech Areal, Neuhausen am Rheinfall

mit SAM Architekten und Partner AG, 2012

Der Debatte um die Entwicklung des Rhy-Tech-Areals in Neuhausen am Rhein liegen drei Theorien zugrunde. Erstens soll die Identität des neuen Stadtteils durch die Anordnung und Dichte der Gebäude sowie durch deren zukünftige Nutzung beeinflusst werden, ebenso wie seine Entwicklung von den Landschaftsmerkmalen geprägt ist. Zweitens sollen die Elemente von lokalem und regionalem Wert, welche das Rhy-Tech-Areal umgeben, seine urbane Entwicklung und seine Bedeutung innerhalb der Stadt stärken. Drittens soll der Plan in seiner Beziehung zu den umgebenden Bezirken durchlässig sein. Diese Durchlässigkeit wird dadurch erreicht, dass die Höhenunterschiede im Gelände durch ein Netzwerk von Rampen und vertikalen Verbindungen überwunden werden. Die Anordnung der Gebäude widerspiegelt eine klare Nutzung des verfügbaren Raumes. Ein hohes Gebäude, “Torre”, erzeugt einen urbanen Brennpunkt, während die anderen, niedrigeren Gebäude die urbanen Räume “Avenue” und “Piazza” definieren. Zusammen mit den breiten Gehsteigen formen diese Räume die öffentliche Zone innerhalb des Stadtteils. Die Landschaftsgestaltung ist durch eine Struktur von Pfaden (gleichzeitig auch Entwässerungssystem) definiert, die unspektakulär von den höchsten zu den tiefsten Punkten verlaufen und den Blick an der Längsrichtung des Geländes orientieren. Am Rand des Areals, wo das Pflaster deutlich zum Übergang in die Stadt wird, verwandelt sich das Netzwek von Pfaden in terrassierte öffentliche Strukturen, die im Schatten von linear gereihten Bäumen liegen.

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